Auf der Blizzcon hat Blizzard-Mitgründer und Präsident Mike Morhaime in einem Interview erzählt, dass in Zukunft weniger Zeit zwischen neuen Erweiterungen zum MMO-Giganten World of Warcraft (WoW) erscheinen sollen. So wollen die Entwickler den sinkenden Zahlen an Abonnenten entgegentreten, denn es habe sich herausgestellt, dass zuletzt immer dann neue WoW-Spieler gewonnen und alte zurückgeholt werden konnten, wenn es neuen Nachschub an Content für das Online-Rollenspiel gab.
Dies bedeutet nicht nur einen allgemeinen Strategiewechsel, sondern bringt auch strukturelle Veränderungen für die Belegschaft bei Blizzard mit sich. Gerade erst wurde das neue WoW-Add-On „Warlords of Draenor“ angekündigt, doch parallel werde auch erstmals an einer darauf folgenden neuen Erweiterung gearbeitet. Dafür muss das Tochterunternehmen von Activision zurzeit in neues Personal und weitere Ressourcen investieren – und vorerst das nächste MMO-Projekt mit dem vorläufigen Namen Titan nach hinten verschieben. Denn einige der Titan-Entwickler wurden von dem Projekt abgezogen, um die neuen Release-Pläne für das mit zuletzt rund 7,6 Millionen zahlenden Spielern immer noch sehr erfolgreiche World of Warcraft umsetzen zu können.